Die Großstadt Mysore

Der Zoo in Mysore rockt!

Das nächste Ziel auf unserer langen Reise durch Indien war die Stadt Mysore, welche wir per Bus am 28. April erreichten. Auch hier gab es mal wieder ein breites Angebot an Palästen, Tempeln und natürlich eine weitere Sprache. Nach knapp drei Wochen in Indien war das meiste davon für mich jedoch nichts Neues mehr.

Wer dann aber endlich mal einen Tiger in Indien sehen wollte, konnte wenigstens auf den Zoo ausweichen. Der Zoo in Mysore präsentierte sich als weitläufiges Areal, welches durchaus mit westlichen Zoos mithalten kann. Dies lag aber wohl auch daran, dass fast jedes Gehege von einem populären Inder finanziert wird.

Ein paar weitere Eindrücke der Stadt:

Mysore Palace präsentierte sich als farbenfroher und gut gepflegter Palast. Von innen waren leider keine Fotos möglich.

Die Affen am Tempel von Mysore kommen mit Plastikflaschen prima klar.

Auch die heiligste aller heiligen Kühe findet sich hier.

Noch ein Tempel, diesmal ein sehr symmetrischer.

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Coonoor und Mudumalai

Mit einer neunstündigen Busfahrt in die Nilgiri-Berge begann am 26. April offiziell der zweite Teil unserer Reise. Auf 2km Höhe erreichten wir am späten Nachmittag die Stadt Coonoor im indischen Staat Tamil Nadu. Wer sich bis hierhin also ein paar Worte Hindi beigebracht hatte, konnte diese gleich wieder vergessen, da in diesem Staat eine ganz andere Sprache vorherrscht. Und in Kerala sowieso nochmal ‘ne ganz andere.

Das frische Bergklima machte auch erstmals dickere Kleidung erforderlich, wenn man denn überhaupt welche eingepackt hatte. Da es hier aber außer Natur und ein paar Affen nicht viel zu sehen gab, verbrachte unsere Gruppe nur eine Nacht in Coonoor.

Unberührte Natur auf dem Weg nach Mudumalai.

Der nächste Tag führte uns per Bus und Zug über eine lange, huckelige Piste in die Stadt Mudumalai. Hier stand erneut eine Jeep-Safari auf dem Programm. Anders als beim letzten Mal ging es aber nicht zu verlassenen Tempeln oder abgelegenen Dörfern, sondern in das Tiger-Reservat. Gleich vorab: Keiner von den knapp 50 hier lebenden Tigern hatte einen Grund, bis zur Straße vorzudringen, und so beschränkte sich die Aussicht auf Affen, Elefanten und Pfaue. Viele gute Bilder sind leider nicht entstanden, aber wenigstens die beiden hier will ich mal zeigen:

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Ab in den Süden

Vergesst alles was ihr je über Indien gehört habt! Wir sind jetzt im Süden und zwar im Ort Kochi des indischen Staates Kerala. Nach einem recht anstrengenden Flug – indische Passagiere lehnen sich gerne mal gegen die Flugbegleiter auf – war nach dem Aussteigen sofort klar: Hier ist irgendwas anders. Statt trockener, verdreckter Luft fanden wir ein feuchtwarmes Klima, kleinere Seen und sogar Bürgersteige vor! Auch Regen ist hier im April nichts Ungewöhnliches, während der Norden bis zur Monsunzeit warten muss.
Auch abseits von den Temperaturen lassen sich Unterschiede feststellen. Eine besonders touristisch attraktive Region trifft hier auf wesentlich wohlhabenere Einwohner. Sicherlich auch ein Grund, warum uns bisher nicht ein einziger Tuk-Tuk-Fahrer genervt hat.

Da unsere ersten zwei Tage in Kochi mehr dazu dienten, die völlig andere Atmosphäre des Südens und die neue Reisegruppe kennenzulernen, gab es hier noch keinen festen Reiseplan. Trotzdem hab ich hier mal ein paar Fotos, um einen Eindruck von der Stadt zu erhalten:

Grüne Wiesen mit Blick auf den See, so präsentierte sich unser Hotel.

Wer frischen Fisch essen will, ist in Kochi an der richtigen Adresse.

Eine der Einkaufsstraßen in der Stadt.

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Zurück in Delhi

Delhi, das ist auch die Stadt, in der McDonalds einen Lieferservice hat.

Am 23. April ging es für uns per Flugzeug von Varanasi zurück zu unserem Startpunkt in Delhi. Abgesehen von der Landung – indische Piloten gehen hier scheinbar gerne mal recht rabiat in den Sinkflug – eine angenehme Tour. Trotz unserer knapp zweiwöchigen Abwesenheit von der Hauptstadt fühlte sich fast jeder sofort wieder „heimisch“. Die allgegenwärtige Luftverschmutzung in Delhi überdeckt nicht nur den ganzen Gestank der Straßen, sondern sorgt auch für rund 5°C niedrigere Temperaturen verglichen mit vielen anderen Städten im Norden Indiens. Sehr angenehm ;-)

Die Ankunft in Delhi bedeutete auch das Ende der Reise mit unserer bisherigen Reisegruppe und dem bekannten Reiseleiter. Während mit mir sechs weitere Gruppenmitglieder die Reise für die nächsten zwei Wochen im Süden des Landes fortsetzen, ging es für den Rest zurück in die Heimatländer oder auf eigene Faust in andere Städte der Umgebung.

Unsere Reisegruppe, wer war das eigentlich?
Die Truppe hier:

Unsere erste Reisegruppe, hier kurz vor der historischen Schlachtung einer Wassermelone.

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Varanasi – Die Stadt am Ganges

Aus einem Dorf wie Alipura wieder rauszukommen gestaltete sich schwieriger als gedacht. Nach einer mehrstündigen Fahrt bis zum nächsten Bahnhof verbrachten wir die nächsten 14 Stunden in einem Schlafabteil eines indischen Nachtzugs nach Varanasi. Ja, wenn mal wieder ‘ne Kuh auf den Gleisen steht, können sich indische Züge sogar noch wesentlich länger verspäten als deutsche. Dummerweise hatte die Reiseorganisation auch noch zwei Plätze zu wenig gebucht, doch konnte unser engagierter Reiseleiter hier schnell für Abhilfe sorgen.

Endlich angekommen in Varanasi unternahmen wir am ersten Tag gleich eine Bootsfahrt auf dem Ganges. Das Ende jedes Tages wird dort traditionell von einem Fest aus Musik, Kerzen und Booten begleitet. Wer dies einmal erlebt hat, wird Varanasi so schnell nicht wieder vergessen. Auch hier war die Kamera natürlich mit dabei, auch wenn sich bedingt durch die Tageszeit und das Boot vernünftige Fotos recht schwierig gestalteten:

Was es sonst noch so in Varanasi zu sehen gab:

Kühe in Shops

DVD-Verkäufer machen auch auf dem Ganges nicht Halt und haben sich schon mal gerne an Touristenboote angeklemmt.

Letztendlich war aber eines der prägendsten Erlebnisse auch die Führung durch die lokale Seidenfabrik. Nicht nur saßen wir gemeinsam in einer sehr entspannten Runde und bekamen den bisher besten Chai-Tee gratis serviert, es gab auch eine reiche und sehr farbenfrohe Auswahl an Seidenartikeln:

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Jeep-Safari rund um Alipura

An unserem letzten Tag im Dorf Alipura führte es uns noch einmal in die indische Wildnis. Ausgestattet mit drei Geländewagen machten wir unseren ersten Halt bei zwei kleinen Dorfbetrieben zur Herstellung von Zigaretten und Tonkrügen. Es lässt sich kaum in Fotos festhalten, wie ein Mann dort innerhalb von Sekunden mit einfachsten Mitteln einen perfekt geformten Tonkrug herstellen kann, aber ich versuche es trotzdem mal:

Weiter ging es zum „Haunted Palace“, einer abgelegenen Palastanlage, in der schon lange kein Stein mehr auf dem anderen steht. Solch ein Ort wird natürlich von Mythen begleitet, und so hinterlassen hier seit Jahren Besucher einen Wunsch auf Papier und legen ihn unter einen Stein. Hat laut unserem Reiseleiter sogar schon mal funktioniert ;-)

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Kama-Sutra-Tempel in Khajuraho

Während unseres dreitägigen Aufenthalts in Alipura führte uns die Reise auch in die Stadt Khajuraho, welche für ihre Kama-Sutra-Tempel weltbekannt ist. Ich lasse die Fotos hier einfach mal unkommentiert stehen, den Rest könnt ihr euch ja selber dazudenken ;-)

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Alipura, ein kleines Dorf mit Partybus

Von Orchcha ging es für uns per Bus in das kleine Dorf Alipura. Wer solche mehrstündigen Fahrten auf kaputten und viel zu schmalen Straßen ein paar Mal mitgemacht hat, sieht die paar Schlaglöcher auf europäischen Straßen gleich in einem ganz anderen Licht.

Wie in Bhandarej machten wir auch in Alipura erstmal einen Ausflug durchs ganze Dorf (diesmal ohne Kamel oder Elefant). Auch hier findet man neben vielen traditionellen Häusern Interessantes wie z.B. diesen Partybus, welcher laut genug war, um das ganze Dorf zu beschallen:

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Orchcha

Auf dem Bahnhof von Agra tummelt sich so einiges.

Mit dem Zug führte es uns am 17. April in die kleine Stadt Orchcha im indischen Staat Madhya Pradesh. Verglichen mit der Metrofahrt war die Zugfahrt mit reservierten Sitzplätzen und gratis Verpflegung ein sehr entspanntes Erlebnis, und so hatte man mal zwei Stunden lang das Gefühl, nicht in dem typischen Indien zu sein.

Unsere Unterkunft in Orchcha hatte hier den Charme einer südeuropäischen Urlaubsresidenz, wie ich an den folgenden Bildern mal demonstrieren will:

Umgeben war die Anlage Indien-typisch mal wieder von kleinen Märkten und alten Tempeln, wie z.B. diesem hier:

Und der Kollege hier war auch noch neu:

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Agra, die Stadt des Taj Mahal

Eine größere und durch das berühmte Taj Mahal weltbekannte Stadt ist Agra, welche wir vom 15. bis 16. besucht haben. Während der erste Tag dadurch geprägt war, dass ein Großteil der Gruppe aufgrund von Infekten und der Hitze einfach im Hotel geblieben ist, wurden am zweiten Tag gleich drei große Bauten besucht: Das Taj Mahal, das Red Fort of Agra und das Baby Taj. Welches davon welches ist, das lasse ich euch anhand der Fotos mal selbst herausfinden:

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