Fünf Wochen Indien – Eine Bilanz

Von Colin am 15. Mai 2011 veröffentlicht

Jede Reise endet einmal und so bin auch ich nach fünf Wochen Indien wieder zurück im doch verdammt kalten Wiedenbrück. 20°C hatten wir nicht mal mit Klimaanlage.
Das Erste was sofort auffällt: Die Stille. Man trifft nicht mehr auf dauerhupende Fahrzeuge oder bellende Straßenhunde, nirgends ein penetranter Verkäufer, der einem hinterherschreit. Auch Straßen kann man wieder überqueren, ohne sich durch Tuk-Tuks, Rikschas und andere Fahrzeuge hindurchschlängeln zu müssen. Überhaupt läuft hier alles geordneter und vorhersehbarer. Ich will mir auch gar nicht erst vorstellen, wie es wäre, wenn sich auf deutschen Autobahnen plötzlich Passanten und Fahrradfahrer tummeln würden, und das praktisch ohne Regeln.

Auf der anderen Seite scheint unser Bahnhof Rheda gegen Abend doch weitaus unsicherer zu sein als jede Stadt, die ich in Indien besucht habe.

Trotz dieser gewaltigen Unterschiede blicke ich aber gerne auf jeden einzelnen Tag meiner Reise zurück, und auch besonders auf die unerwartet sympathischen Reisegruppen! Ich kann eine solche Reise nur jedem weiterempfehlen, der die Zeit hat und auch mal ein Land mit völlig anderen Lebensweisen kennenlernen möchte. Und sollte es für mich in Zukunft eine spannende Gelegenheit geben, erneut nach Indien zu reisen, bin ich bestimmt nicht der Letzte, der sich dazu bereit erklären würde.